Tunnels bedeckt und pflanzfertig
Im März und April wurden unsere zwei Tunnels in der PUK gedeckt, sowie die Rollfronten installiert, die man zum Lüften bequem hochrollen kann. Wir haben danach sogleich den Boden bearbeitet: Zuerst rund 30 Schubkarren Kompost verteilt, danach mit der Grabegabel tief gelockert, bewässert, Dünger ausgebracht und dann gefräst, damit die Tomaten in gut gelockerten Boden gesetzt werden können. Ende April haben wir zudem eine Schicht Silage ausgebracht: Diese sollte den Boden vor Trockenheit und Licht schützen, feucht halten und wenn möglich von unten her verrotten, damit im Herbst dann nicht mehr viel davon übrig ist und wir dafür einen gesunden Bodenaufbau (Aktivierung des Bodenlebens) fördern. Nun werden wir bereits anfangs Mai die rund 10 Sorten/220Stück Tomaten pflanzen, die schon ziemlich gross gewachsen bereit stehen -> wir haben sie seit Februar im warmen Teil der Gewächshäuser der PUK grossgezogen. Dabei hoffen wir, dass die Temperaturen nun nicht mehr viel unter 10°Grad fallen und sie gut in den Tunnels loswachsen können.
Bewässerung und Regen
Endlich ist der Regen gekommen, nach rund 6 Wochen unglaublicher Trockenheit und Wärme (für Mitte März-April)… Zugleich haben wir auch unser Bewässerungsmaterial für den Acker bekommen: Wir versuchen, mittels Tropfschläuchen diejenigen Beete zu bewässern, die gerade Wasser nötig haben. Da das Wasser direkt zur Wurzel sickert, ist dies die effizienteste Bewässerungsmethode, bei der wenig Wasser verdunstet. Die ersten Versuche vor dem Regen haben uns sehr zufrieden gestimmt.
Kompost und Umbruch auf den restlichen Flächen
Die oberen Flächen (rund 40 Aren), die noch mit Klee/Gras bewachsen waren, haben wir gemulcht (geschnitten), liessen 40Kubik Kompost ausbringen und dann umbrechen. Nun ist dort nochmals viel Platz für die Pflanzungen und Saaten ab Mai. Einen Teil haben wir mit einer blühenden Mischung eingesät, die insbesondere Nützlinge wie Bienen und Insekten, anlocken soll.
Ackerkratzdisteln und andere Unkräuter
Wir beobachten nun die Ackerkratzdisteln, die wir im unteren Teil des Ackers mit dem Traktor bearbeiten: Rund 7 Tage nach der ersten Durchfahrt des Traktors war die Fläche bereits zu einem Drittel wieder grün von diesem starken Wurzelunkraut. Wir haben also richtig entschieden, die „Behandlung“ dort durchzuführen. Unsere Saaten (Rüebli, Pastinaken, Zwiebeln etc) hätten keine Chance gehabt, gegen die Distel anzukommen. Beim Salat-Schlag gibt es bis auf weiteres keine so grosse Verbreitung und dort wächst mit der momentanen Feuchtigkeit alles prächtig; auch die gängigen Unkräuter (Melde, Knöterich, Amaranth), aber denen können wir Stirn bieten:)
Geänderte Anbauplanung
Wir haben nun für die oberen, neu umgebrochenen Teile die Anbauplanung etwas abgeändert. Noch immer hoffen wir, dort nicht zu viele Disteln vorzufinden (das wird sich erst in den nächsten 2 Wochen zeigen). Zur Sicherheit haben wir dort mehr gepflanzte Kulturen eingeplant, damit sie konkurrenzfähiger sind, falls es Disteln gibt. Wir haben die Kürbisse auf die doppelte Menge aufgestockt und auch mehr Weiss- und Rotkohl sowie Wirz für den Winter geplant. Auf der unteren Fläche versuchen wir, im Juli nochmals Rüebli und Randen zu säen. Wir haben zudem bereits 3 Beete Sellerie gepflanzt, auch ein Winterlagergemüse -> dieser mag es zwar vor allem warm, aber da unsere Jungpflanzen bereits so gross gewachsen waren, haben wir es nun gewagt, ihn gerade in die schön nasse Erde zu setzen. So stehen die Chancen gut, dass wir im Herbst/Winter eine möglichst grosse Ernte einbringen können:)
 
					

 
 